2. Kärntner Soziale Dialog Konferenz

Spannende Vorträge, interessante Diskussionen und persönlicher Austausch mit Experten/innen

07. 01. 2015

Armutskonferenz: Neujahrswunsch: Mehr Demokratie wagen! Gleicher Zugang zum Recht für alle.

Verwaltungs- und Demokratiepaket für und mit Armutsbetroffenen: Sozialanwaltschaften, Rechtshilfefonds, Unterstützung von Selbsthilfe

22. 01. 2015

Armutskonferenz zu Sozialbericht: Wachsende soziale Ungleichheit ist kein Naturereignis

“Dauerhafte Armut bei steigendem Reichtum ist kein Naturgesetz”, kommentiert die Armutskonferenz die Daten des aktuellen Sozialberichts. “Armut und soziale Ungleichheit sind keine Naturereignisse, die es mit jeder frischen Statistik neu...

Am 19. November fanden sich Kärntner Expertinnen und Experten aus dem Sozialbereich im ÖGB/AK Bildungsforum zur 2. Kärntner Sozialen Dialog Konferenz ein.
Den Auftakt machten zwei spannende Vorträge, gefolgt von regen Diskussionen unter den Anwesenden über die Kärntner Sozialpolitik und Soziallandschaft. Am Nachmittag konnte die Zeit genutzt werden, um gemeinsam an Änderungsvorschlägen, Forderungen und Zukunftsperspektiven für Kärnten zu arbeiten.

Ass.-Prof.in Dr.in Christine Stelzer-Orthofer konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf die Geschichte der Armutsforschung in Österreich und veranschaulichte auf einprägsame Art, auf welche Weise Ergebnisse der Armutsforschung in Österreich immer wieder instrumentalisiert und politisch vereinnahmt werden. Weiters zeigte Stelzer-Orthofer in ihrem Vortrag sowohl die Grenzen der Armutsforschung als auch die Möglichkeiten von Armutsforschung auf.

Mag. Martin Schenk informierte die anwesenden Experten/innen über die Brennpunkte und Herausforderungen in der österreichischen Armutspolitik. Dazu gehören die Stärken und Schwächen des österreichischen Sozialsystems, wie auch neue Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, einen gesamtheitlichen Ansatz in der Armutsbekämpfung zu verfolgen, wodurch der Mensch ins Zentrum gerückt wird.

Der Nachmittag war als World Café angesetzt, in dem sich die Experten/innen über verschiedene Problemfelder unterhalten und ihre Expertise einbringen können. Rasch wurden die Zusammenhänge sowie die querliegenden Herausforderungen klar, die in der praktischen Arbeit auftauchen und bei der Gesetzgebung häufig nicht berücksichtigt werden (können).

Zentrales Ergebnis des Nachmittages ist, dass sich Arbeitsgruppen zu Schwerpunktthemen bilden werden, die die relevanten Informationen zu einem Thema sammeln und wo gemeinsam Lösungsansätze und alternative Herangehensweisen erarbeitet und diskutiert werden sollen. 

Mögliche Arbeitsgruppen:

  • Kärntner Mindestsicherungsgesetz und Chancengleichheitsgesetz
  • Migration (als Querschnittsthema)
  • Frauen
  • Arbeitsmarkt
  • Armutsforschung

Bei Interesse an der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppen können Sie sich gerne an office@armutsnetzwerk.at wenden.