Klimaschutzlehrgang 2021/22 “Klima und Gerechtigkeit”

Klimaschutzlehrgang in Kärnten ab Oktober 2021

Diskussionsveranstaltung mit Martin Schenk

Die Steuerreform wird als Meilenstein gelobt, aber auch aus sozialer und ökologischer Sicht kritisiert. Wer kennt sich da noch aus?

“Wir sitzen vielleicht nicht alle im selben Boot, aber schwimmen im selben Ozean”
Um das Ziel der Pariser Klimaschutzvereinbarung erreichen zu können, braucht es weitsichtige sozialökologische Maßnahmen, die über rein technische Lösungen hinausgehen. Einerseits muss klimaschädliches Handeln, welches vor allem einkommensstarke Haushalte verantworten, auf ein ökologisch verträgliches Maß reduziert werden. Andererseits gilt es ökologische Maßnahmen inklusiv zu gestalten, dass einkommensschwache Haushalte von diesen profitieren. Ob klimafreundliches Handeln naheliegend und leistbar ist, wird maßgeblich durch Herkunft und Anreize im Alltag mitbestimmt. Hierbei entscheiden auch organisationielle und bauliche Infrastrukturen darüber, was schneller, billiger und einfacher ist – und daher schlichtweg als normal gilt. Aus diesem Grund machen sich auch Vereine, Organisationen und Wirtschaftstreibende immer stärker als gesellschaftliche Akteur*innen für klimafreundliches Handeln stark. Im Klimalehrgangs 2021/22 werden die Praktiker*innen von heute mit Wissen und Kooperationen für eine sozial durchlässige und klimafreundliche Gesellschaft ausgestattet.

Am 01.Oktober 2021 beginnt das erste Modul des Klimalehrgangs 2021/22 mit dem Titel "Klima und Gerechtigkeit". Der Lehrgang wird gemeinsam vom Klimabündnis Kärnten und dem Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung organisiert. Das Ziel des Lehrgangs ist es, Akteur*innen aus den Bereichen Klimaschutz, Soziales, Gemeinden und Unternehmertum zusammenzubringen. Wir stellen die Frage; "Wie kann klimafreundliches Handeln von Vereinen, Organisationen und Unternehmen für den Alltagsbetrieb gemeinsam finanziert und organisiert sein?". Die Teilnehmenden erhalten Faktenwissen zu Klimawandel und sozialer Ungleichheit. Sie lernen, wie sie in Vereinen, Organisationen und Unternehmen in ihrem Wirkungsbereich zu Klimagerechtigkeit beitragen können. Die Teilnahme ist Nährboden für organisationsübergreifende Synergien und Kooperationen und führt zu einer Professionalisierung durch den Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden.

Die Teilnehmenden schließen den Lehrgang als zertifizierte Klimabeauftragte ab.

Referent*innen sind unter anderen:

Mag. Martin Schenk (Diakonie)
Mag. Ernst Sandriesser (Caritas Kärnten)
Gerhard Kopeinig (Architekt, ARCH+MORE ZT) 
Dr. Stefan Merkač (eco contact, Gšeft St. Michael ob Bleiburg)
Mag. Hans-Peter Premur (Katholische Kirche Kärnten)

Der Lehrgang besteht aus vier Modulen (36 Seminarstunden).
Modul 1: Oktober 2021
Modul 2: November 2021
Modul 3: Jänner 2022
Modul 4: Feber 2022

Fördergeber*innen und Kooperationspartner*innen: Land Kärnten Abt. 8 - Umwelt, Energie und Naturschutz, Klimabündnis Kärnten

Sollten Covid-Maßnahmen derartiges nicht zulassen, wird, in Absprache mit den Teilnehmenden, ein Alternativtermin gesucht.