Working Poor - Wanderausstellung

Fotoausstellung "Working Poor - Lebensbilder Betroffener" im Auftrag der Arbeiterkammer Kärnten

15. 01. 2013

Pressetext Jänner 2013

Die erschreckenden Daten der EU-SILC 2011, Statistik Austria, sprechen für sich.

11. 09. 2013

Working Poor - Schul-Workshops

Ziel der Workshops und der dazugehörigen Ausstellung ist es, Jugendliche hinsichtlich der weitreichenden Zusammenhänge von Armut, Working-Poor und Bildung zu sensibilisieren und sie erkennen zu lassen, dass Bildung e...

In Kärnten gelten 18.000 Arbeitnehmer/innen als sogenannte „working poor“.
Damit meint man Menschen, die trotz Erwerbstätigkeit nicht vor Armut abgesichert sind. Hauptursache dafür sind atypische und prekäre Beschäftigungsverhältnisse: also Beschäftigungsformen, die vom sogenannten normalen (typischen) Arbeitsverhältnis, das durch arbeits- und sozialrechtliche Schutzbestimmungen, Kollektivverträge sowie Betriebsvereinbarungen geschützt ist, abweichen. Dadurch verringert sich die soziale Sicherheit von Beschäftigten, weil die Arbeitsverträge systematisch leicht und kurzfristig lösbar sind sowie einen Mangel an Schutz bieten.

  • Einladung zur Working Poor Fotoausstellung
    Einladung zur Working Poor Fotoausstellung
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Am 18. Februar 2013 fand in der Alpen-Adria-Mediathek der Arbeiterkammer Villach die Vernissage der Wanderausstellung "Working Poor - Lebenswelten Betroffener im Bild" statt.

Working poor werden nicht nur am Haushaltseinkommen gemessen, sondern daran, inwiefern sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Viele working poor sind nicht dazu in der Lage, FreundInnen zum Essen einzuladen oder kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Das führt zu sozialer Ausgrenzung, weil die Möglichkeiten fehlen, am öffentlich-sozialen Leben teilzunehmen.

Die Fotoausstellung bietet folgendes:

Ausschnitte aus Arbeitssituationen und des privaten Lebens sollen festgehalten werden, um dem Betrachter/der Betrachterin die Möglichkeit zu geben, sich aus der ganz persönlichen Sicht der Betroffenen in eine working poor Situation hineinfühlen zu können. Um eine objektive Darstellung zu vermeiden und einen möglichst direkten Blick in die Realität der working poor zu gewährleisten, werden die betroffenen Frauen und Männer selbst fotografieren.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wurden die Besucherinnen und Besucher durch Vorträge von Frau Mag. Kirstin Essenthier, Leiterin der Bezirksstelle Villach der Arbeiterkammer Villach und Herrn Mag. Heinz Pichler Bildungsreferent der Arbeiterkammer Kärnten sowie Obfrau-Stellvertreter des Kärntner Netzwerkes gegen Armut und soziale Ausgrenzung thematisch auf das Thema der Ausstellung eingestimmt. Marcella Laurin, Koordinatorin des Kärntner Netzwerkes gegen Armut und soziale Ausgrenzung erklärte den Besucherinnen und Besuchern die Hintergründe der ausgestellten Bilder, die von Betroffenen ausgewählt wurden, um ihre Lebenssituationen darzustellen.